Opera 4.0 - ein Browser für XML

in Neues Produkt ist am Browserhimmel aufgestiegen. Opera Software A/S mit Sitz in Oslo, Norwegen, hat es gewagt, den beiden Riesen den Kampf anzusagen. Der Browser paßte in der Version 3 noch auf eine 1,44 MB Diskette, in der Version 4 umfaßt das Installationsprogramm 1,76 MB. Die Entwicklung wurde 1994 von einem Team von Forschern begonnen, die für die norwegische Telekommunikationsfirma, Telenor arbeiten.

Das Team, einschließlich der zwei Gründer von Opera Software, Jon Stephenson von Tetzchner und Geir Ivarsøy, hatte eine Vision, einen Internet- und Multimediaclient zu erstellen, der von allen Computerbenutzern - einschließlich jenen mit älteren Maschinen und jenen mit körperlichen Behinderungen verwendet werden kann. Sie glaubten, daß vorhandene Browser nicht für diese Märkte verwendbar waren und begannen, diese Probleme und die des Internets zusammenzutragen. Unter ihnen waren:

• die Geschwindigkeit, mit welcher das Programm startet und Informationen aus dem WWW lädt,
• die Größe des Programms und der Instalationsroutine,
• die System- Anforderungen (weniger RAM benutzen),
• die Benutzerfreundlichkeit (einfache Navigation und Anpaßbarkeit)

So wurde das erstaunlichste Software-Produkt in seiner Kategorie geboren -- ganz von vorn und ohne irgendwelche anderen Bibliotheken zu verwenden. Die zwei Gründer schafften es, den hochentwickelten Browser schnell laufen zu lassen auf den bescheidenen und hochentwickelten Maschinen, und integrierten Eigenschaften, um ihn an die Benutzung durch Behinderte anzupassen. Opera ist der erste Browser, den diese Eigenschaften auszeichnen.

Ein hervorstechendes Merkmal von Opera ist, daß er sich an die definierten Standards hält - hauptsächlich HTML und CSS. Auch gerade deswegen ist Opera unbedingt zu empfehlen, [ obwohl er nicht wie die beiden großen Browser frei ist. ] [Neu: Opera ist kostenlos nutzbar, finanziert sich dann aber durch eingeblendete Werbung im Programm (nicht in den dargestellten Seiten). Man hat dabei die Wahl zwischen graphischen Bannern und zur angezeigten Seite contextbezogener Google Textwerbung. Diese zweite Form finde ich persönlich wesentlich besser. Entgegen anderen Behauptungen ist aber Opera keine Spyware. Eine sachliche aber dennoch begeisterte und vor allem überzeugende Gegenüberstellung der Vorteile von Opera gegenüber Internet Explorer und Mozilla/Firefox findet sich unter Zum Opera-Liebhaber in 30 Tagen. Opera beinhaltet inzwischen ein vollwertiges E-Mail Programm, einen News-Reader, Einen Reader für RSS-Feeds (News-Feeds), ein vollwertiges IRC Chat-Programm und vieles mehr. ] In der registrierten Version (ohne Werbebanner) kostet Opera 30 EUR.

Das Besondere - mit Blick auf Markup - aber ist, daß er XML darstellen kann. Dies allerdings nur mit zugewiesenem CSS Stylesheet, also nicht wie MS IE auch als Strukturbaum. [Beispiele unten]

zurück zur Homepage