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Eine Frage, mit der sich SGML-Entwickler immer und immer wieder geistig auseinandersetzen müssen, lautet, ob es sinnvoller ist, bestimmte Informationen zu bilden und zu codieren, indem man ein Element oder ein Attribut benützt. Man halte sich folgendes Beispiel vor Augen: Es stehen einem Informationen zum Titel eines Werkes sowie das Ziel der Umsetzung im Markup zur Verfügung - welches der zwei Verfahren ist vorzuziehen und welche Prinzipien können herangezogen werden, um dies zu entscheiden?
<buch><titel>Perelandra</titel>...</buch>
<buch titel="Perelandra">...</buch>
In diesem Falle würde man natürlich gerne wissen wollen,
was im Abschnitt ... in der element
declaration für buch
zu sehen sein würde.
Ich habe nun begonnen, bezüglich dieser Frage einige Antworten zu sammeln -- etwas, was schon vor einigen Jahren hätte begonnen werden sollen. Hätte ich dieses Dokument in den 80ern erstellt, wäre es um einiges besser geworden: Jedes Jahr werden in öffentlichen Foren Fragen über den optimalen Einsatz von Elementen und/gegen Attributen sowie prinipielle Gründe zur Auswahl gestellt, und die Markup Experten bieten verdienstvoll ihre Ansichten an. Die Antwort auf diese Frage ist interessanter und komplexer geworden, nun da es einigen XML Dokumenten an DTD oder anderen Schemata mangelt. Auch die Tatsache, daß wir "attribute renaming" (XLink) und "architectural forms" (SGML Extended Facilities, Annex A des HyTime - 1997 Standard) - unterstützt von Jade - haben, trägt zu der Komplexität des Themas bei.
Ein beliebtes Mißverständnis, das meines Erachtens unbedingt angesprochen werden muß, besteht darin: "Wenn man ein Attribut benutzt, um Informationen zu codieren, wird ein Browser die Information nicht darstellen .." "Hmm, ... Wessen Browser" Welche Style-Sprache wird benutzt? Sowohl SGML als auch XML sind Meta-Sprachen, die so entwickelt wurden, daß sie sich verarbeitungs-neutral verhalten; "Browser/Anzeige" sind verarbeitungs-spezifische Notationen. Helfen Sie mit, Annahmen zu umgehen, die zu harter Kodierung von Anwendungsverarbeitungs-Semantik in SGML/XML führen oder darin einwilligen! Genau so wurde die ganze HTML-Verwirrung um 1992 gestiftet.
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Dieses Dokument:
Übersetzung:
Isabella Müller,
Derrek Erhold, 28. Apr. 1999.
Document URL:
http://th-o.de/sgml/elemente.htm.
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